Ralph Rösler Fachgruppenbeauftragter Judo


Ralph Rösler

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ralph.roesler@bkv-web.de

Die aktuelle PO-Judo wird in den nächsten Tagen eingestellt.
pdficon_large Wettkampfordnung zum download als pdf

Jigoro KanoJigoro Kano stellt die Judoausbildung unter zwei Prinzipien:

Sei-Ryoku-Zen-Yo (das technische Prinzip) = „Bester Einsatz von Körper und Geist“

Dieses Prinzip beschreibt, wie man Judotechniken ausführen soll und wie man sich im Kampf zu verhalten hat. Der „Beste Einsatz von Körper und Geist“ beinhaltet eine deutliche Absage an das „Kraftmeiertum“, der bloßen Anwendung schierer physischer Kraft.

Mit diesem Prinzip will Kano den Begriff „Ju“ (sanft, nachgeben, geschmeidig) des Wortes Judo näher charakterisieren. Die Idee des Siegens durch Nachgeben, sowohl als körperliche Eigenschaft als auch als geistig-emotionale Einstellung findest sich hier wieder.

Auf die Judo-Praxis bezogen erkennt man die Anwendung dieses Prinzips:

– einem Angriff nachgeben und damit der gegnerischen Kraft die Wirkung nehmen
– sich die Kraft des Gegners zu Nutzen machen
– brechen des gegnerischen Gleichgewichts
– den Gegner beobachten und seine Schwächen nutzen
– Ausnutzen des gegnerischen Schwungs
– auch bei aggressiven Handlungen des Gegners kühlen Kopf bewahren

Ji-Ta-Kyo-Ei (das moralische Prinzip) = „Durch gegenseitiges Helfen zum gegenseitigen Wohlergehen“

Das zweite Prinzip Jigoro Kanos hebt Judo über eine bloße Zweikampfsportart hinaus und lässt es zum Erziehungssystem werden.

Mit dem „gegenseitigen Helfen zum gegenseitigen Wohlergehen“ macht Kano deutlich, mit welcher Einstellung und Haltung man Judo erlernen und betreiben soll.

Es macht klar, dass der Partner nicht nur „Übungsobjekt“ ist, jemand an dem man übt, sondern ein Gegenüber, für das man Verantwortung entwickeln muss und für dessen Fortschritt in technischer und persönlicher Hinsicht man genauso arbeiten muss, wie für den eigenen. Ohne willig mitarbeitenden Partner ist eine Judo-Studium nicht möglich.

Mit dem Prinzip des gegenseitigen Helfens und Verstehens hat Kano den Aspekt des „Do“ (Weg, Prinzip, Grundsatz) des Wortes Judo als Lebensweg oder prinzipielle Einstellung zum Leben Miteinander näher beschrieben.

Auf das regelmäßige Training bezogen erkennt man die Anwendung dieses Prinzips:

– Höflichkeit gegenüber dem Partner
– dem Partner helfen
– Harmonie und Zusammenarbeit mit dem Partner
– Rücksicht auf schwächere Partner nehmen
– mit allen Trainingsteilnehmern üben
– Verantwortung für den Partner übernehmen

Ziele der BKV im Judo:
– Verbreitung von Judo als Breitensport. Traditionen pflegen.

Kanji-JudoAngebote für Judo in der BKV:
Die BKV und ihre  Judo-Fachgruppe bieten regelmäßig Kurse und Seminare an.

Dazu zählen z.B Techniktraining und Wettkampfvorbereitung, aber auch Judo-Selbstverteidigung und Übungen zur Entspannung und Meditation.

Jedes Mitglied kann diese Lehrgänge zur Intensivierung seiner Kenntnisse und zum Dialog mit anderen Judoka nutzen.

– Ausrichten von Turnieren & Meisterschaften in der gesamten BRD.

Diese sind überwiegend Verbandsoffen, da wir ein sportliches und faires Miteinander – über alle Verbandsgrenzen hinweg – befürworten.

– Vorbereitung und Abnahme von Prüfungen. Die Vorbereitung und Abnahme von Kyu und Dan-Prüfungen sind fester Bestandteil der BKV.

Eine Kyu/ und Danprüfungsordnung wird gerade erstellt. Hierbei wird es auch eine Prüfungsordnung für Judoka ab 40 Jahre  bzw. für Judoka mit einem Handicap geben.

In der BKV kommt dem Judo eine besondere Bedeutung zu, denn Judo ist der ideale Breitensport und ist sowohl für Leistungs- als auch Hobbysportler geeignet. Für Budo-Sport-Einsteiger ist Judo die ideale Disziplin, um erste Erfahrungen im Kampfsport zu erleben. Auch wer sich fit halten möchte, findet im Judo viele Möglichkeiten: von der Verbesserung seiner Techniken und entsprechender Gürtelprüfungen bis hin zur Selbstverteidigung. Die BKV möchte ihre  Mitglieder und Vereine bei diesen Möglichkeiten unterstützen und bietet entsprechende Lehrgänge und Seminare an. Judo-Breitensport ist Sport für Jedermann und die  BKV möchte mit ihren Angeboten alle zum Sporttreiben ermutigen.